Wespen
... Ich vermute weiterhin, dass sie sich auch deswegen
gerne den Augen nähern. Sinnvoll ist, immer
hinzuschauen, was man trinkt.
Wespen scheinen außerordentliche Reviertiere zu
sein. Im Gegensatz zur Biene, die sich ganz von dem Duft
der Blüten leiten lässt, interessiert sich die
Wespe für alles. Wenn eine Wespe in mein Zimmer
fliegt, erinnert mich ihr Verhalten an das einer Katze,
denn in aller Ruhe untersucht sie den ganzen Raum. Sie
inspiziert besonders gerne dunklere Hohlräume,
zuweilen aber auch sämtliche Utensilien meines (immer
zu vollen) Schreibtisches. Wenn sie alles durch hat,
schwirrt sie wieder raus, … insofern sie das richtige
Fenster findet. In der Hochsaison erlebe ich das ganz
entspannt bis zu 3 bis 5 Mal am Tag.
Nach meinen Erfahrungen erweist es sich als recht
erfolgreich, Wespen ruhig und respektvoll zu begegnen,
eine ruhige Handbewegung, die sie vom Bereich des Auges
verdrängt, macht sie nicht nervös. Am besten
trägt man zur Arterhaltung bei und gibt ihr etwas zu
trinken.
Alle anderen Wespenarten teilen nicht unsere
Nahrungsvorlieben, daher sehen wir sie seltener. Von ihnen
mag ich ganz besonders die Feldwespe, deren
außerordentliche Schönheit ich einige Male
festhalten konnte. Neben den schwarz-gelben Faltenwespen,
die ihren Namen von den längs zusammengefalteten
Flügeln im Ruhezustand haben, gibt es unzählige
andere Arten von anderer Färbung, die nicht im
sozialen Verbund leben.
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